FoodSHIFT Enabler Lab (FEL) Zürich
Das Technikum Urbane Agrarökologie ist auch das FoodSHIFT Enabler Lab (FEL) Zürich und ist somit Teil von FoodSHIFT 2030, welches zum EU Horizon 2020 Forschungsprogramm zu innovativen und bürgernahe Lebensmittelsysteme in Städten gehört.
FoodSHIFT 2030 zielt darauf ab, einen ehrgeizigen, bürgernahen Wandel des europäischen Lebensmittelsystems hin zu einer kohlenstoffarmen, zirkulären Zukunft einzuleiten. Um den Zugang zu sicheren, gesunden, nahrhaften und erschwinglichen Lebensmitteln zu gewährleisten, die unsere Gemeinschaften und unseren Planeten ernähren können, brauchen wir eine Umstellung auf pflanzlichere, widerstandsfähigere und lokalisiertere Lebensmittelsysteme.
Ein wichtiger Eckpfeiler von FoodSHIFT 2030 sind die FoodSHIFT Accelerator Labs (FAL) in neun Vorreiter-Stadtregionen, in denen entsprechende Innovationen im Lebensmittelsystem zur Reifung gebracht, skaliert und multipliziert werden. An diese FAL angebunden sind FoodSHIFT Enabler Labs (FEL) in siebenunszwanzig Stadtregionen. Dadurch entsteht ein dichtes Netzwerk, das die Entwicklung und Verbreitung erfolgsversprechender Ansätze für den Wandel im Lebensmittelsystem befördert.
Lebens.Mittel.Punkte.

Als FEL Zürich arbeitet das Technikum Urbane Agrarökologie nahe zusammen mit anderen FEL in Deutschland und dem FAL Berlin, das zum Ernährungsrat Berlin gehört. Im FAL Berlin liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Verbreitung von Lebens.Mittel.Punkte.
Lebens.Mittel.Punkte. sind offene Orte, an denen überwiegend regionale, hochwertige Nahrungsmittel gehandelt, gelagert, verarbeitet, gekocht und gemeinsam gegessen werden. LebensMittelPunkte sind aber auch ein Treffpunkt, ein Lern- und Austauschort für verschiedenste Menschen vor allem aus dem jeweiligen Kiez oder Bezirk. Wo es die Gegebenheiten es zulassen, soll zudem Gemüse und Obst in gemeinschaftlich betriebenen Gärten oder mobilen Beeten angebaut werden. Gemeinschaftsküchen dienen sowohl der Zubereitung von Speisen, werden aber auch für Kochkurse und Ernährungsbildung aller Generationen genutzt. Darüber hinaus sind sie Stadtteilzentren für konkreten und erfahrbaren Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz und wirken der Lebensmittelverschwendung entgegen. Für weiterführende Information empfehlen wir die Webseite der Lebens.Mittel.Punkte. Berlin.
Als FEL Zürich möchten wir von der Erfahrung anderer Städte im Aufbau von Lebens.Mittel.Punkte Netzwerke lernen. In Zürich gibt es bereits einzelne Lebens.Mittel.Punkte, insbesondere der POT Triemli ist hierbei ein Leuchtturmprojekt. Wie aus solchen einzelnen Lebens.Mittel.Punkte nun ein starkes Netzwerk entstehen kann, mit mindestens einem Lebens.Mittel.Punkt pro Quartier, das ist die Frage und Herausforderung, vor der wir in Zürich aktuell stehen.